Wolff, Willy
(* 1905, † 1985)
1927-1933 Studium an der Kunstakademie Dresden bei Richard Müller und Georg Lührig, ab 1930 Schüler von Otto Dix, bezieht ein Einzelatelier am Antonsplatz, 1930 Bekanntschaft mit Otto Griebel, Mitglied der ASSO, 1932 Beteiligung an der Ausstellung „Meisterschüler deutscher Kunsthochschulen Dresden-Karlsruhe-Stuttgart“, die im Berliner Schloß gezeigt wird, 1933-1940 Aus Protest gegen die Entlassung Otto Dix’ erklärt Willy Wolff seinen Austritt aus der Akademie. Es folgen Ausstellungs- und Verkaufsverbot, er bezieht ein Atelier in der Zirkusstraße und arbeitet illegal künstlerisch weiter, lebt von Gelegenheitsarbeiten wie Zeitungsaustragen und von der Arbeit als „Stubenmaler“, 1940-1944 Kriegsdienst. Bei der Bombardierung Dresdens, 1945 verliert Willy Wolff fast sein gesamtes künstlerisches Werk, 1947 Mitglied der Künstlergemeinschaft Das Ufer, 1950 Gemeinsam mit Baumeister, Nay, Picasso u.a. Beteiligung an der Ausstellung „Der antike Mythos in der neuen Kunst“ in der Kestner-Gesellschaft, Hannover, 1954 Beginn des gegenständlichen Zeichnungswerkes mit surrealistischen Tendenzen,1957/1958 Studienreisen nach London und Derby in Mittelengland, während deren Wolff wichtige Impulse vor allem von der englischen Pop-Art empfängt,, 1959-1960 Lineare dynamische Zeichnungen und Gemälde 1961 Beginn der Holzreliefs und Multiples, 1963-1965 Phase der Poliakoff-Bilder; Gezeichnete Holstrukturen und Monotypien entstehen, 1967 Reihe der Pop-Gemälde beginnt, 1968-1975 Messingobjekte und Sandsteinplastiken, 1979-1980 Metallobjekte und neuerliche Hinwendung zur Collage, zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen, 1985 in Dresden gestorben, 2005/2006 Ausstellung anläßlich des 100.Geburtstages des Künstlers in der Städtischen Galerie Dresden