Müller-Linow, Bruno
(* 1909, † 1997)
Ab 1927 studiert Bruno Müller-Linow an der Staatlichen Kunstschule Berlin bei Willy Jaeckel und Bernhard Hasler Bildende Kunst und Kunstpädagogik. Bereits als 22-Jähriger stellt er bei den "Juryfreien", der Preußischen Akademie und der Berliner Sezession aus. Ankäufe durch Liebermann für den Preußischen Staat und durch Ludwig Justi für die Nationalgalerie, zudem genießt er die Förderung von Leo von König und Heinrich Graf Luckner.
1936 Dozent für Lehrerbildung im pommerschen Lauenburg. Dort macht Müller-Linow die Bekanntschaft von Karl Schmidt-Rottluff, mit dem er gemeinsam am Lebasee aquarelliert und der ihn wesentlich beeinflusst. Er erhält ein Stipendium der Villa Massimo und verbringt ein Jahr in Rom. Nach seiner Rückkehr wird er zum Kriegsdienst eingezogen und muss aus der Ferne den Verlust seiner Bilder im Lauenburger Atelier miterleben. Direkt nach dem Krieg übernimmt der Künstler einen Lehrauftrag an der Werkkunstschule in Braunschweig,
1956 folgt Müller-Linow dann dem Ruf als Professor für Zeichnen, Malen und Grafik an der Technischen Hochschule Darmstadt, wo er zwei Jahrzehnte lehrt. Während seiner Lehrtätigkeit arbeitet er unablässig als Maler, Zeichner und Radierer. 1976 findet eine Ausstellung in der Ostdeutschen Galerie in Regensburg statt. 1988 lässt sich der Künstler in Hochscheid im Hunsrück nieder, wo er 1997 stirbt.