Trepte, Oskar

(* 1890, † 1969)

Ausbildung zum Lithografen, Besuch der Kunstgewerbeschule, ab 1913 der Kunstakademie Dresden, 1915 noch eindrucksvoll von seinem Studien-kollegen Bernhard Kretzschmar porträtiert, stellte er später selbst mit der Dresdner Sezession 1919 aus, Mitglied der "Roten Gruppe", Teilnahme an der 1. Allgemeinen Deutschen Kunstausstellung in Moskau 1924, in den 20er Jahren zahlreiche Ausstellungs-beteiligungen u.a. regelmäßig in der Dresdner Kunstgenossenschaft. Bereits 1925 erwarb das Saarlandmuseum zwei Gemälde des Künstlers. Die Arbeiten Treptes auf der Internationalen Kunstausstellung in Dresden 1926 wecken das Interesse Will Grohmanns.

1927 folgte Trepte dem befreundeten Bildhauer Christoph Voll nach Saarbrücken und lehrte an der dortigen Staatlichen Kunstschule, sowie im Anschluß auch in Karlsruhe. 1938 wanderte Oskar Trepte nach Chile aus, wo er ebenfalls als Lehrer wirkte und 1969 starb. 

Franz Roh rechnete Oskar Trepte dem „Magischen Realismus“ zu. In dessen sachlichem Frühwerk, seinen streng komponierten, stillen Bildern zeigt sich der Künstler zuweilen von der Naivität Henri Rousseaus beeinflußt. 

Lit.: Neue Sachlichkeit in Dresden, Katalog der Ausstellung, Sandstein-Verlag 2011

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